• Orgelbuch-4zu1.jpg
  • Joh812WeginsLicht-4zu1.jpg
  • 026-Rmn-Rm58.png
  • MeerBoote-4zu1.jpg
  • LeuchtturmXpLdW-4zu1.jpg
  • XpLdWWeginsLicht-4zu1.jpg
  • 034-Os1-Offb_118.png
  • Elbe-4zu1.jpg
  • 028-Jud-Mt_2028.png
  • 029-Pal-Joh_314b-15.png

Gemeindebrief 2023-2

GemeindebriefMD2023 2Den Gemeindebrief 2/2023 (Juni / Juli / August 2023) können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken.

Aus dem Inhalt des Gemeindebriefs:

Gesucht

Liebe Leserinnen und Leser!

Der ruhige See, gerahmt von herrlichen Bergen, die tiefblaue Spiegelung des klaren Himmels im Wasser, die sonnigen Wiesen im Hintergrund – ein perfektes Bild! Das Bild zieht meinen Blick an sich. Wenn ich doch dort sein könnte! Gern würde ich selbst an einem klaren Tag dort am Ufer des Sees stehen und das perfekte Bild in mich aufnehmen. Gern würde ich mit meinem eigenen Fotoapparat viele Bilder machen. Das Perfekte und Schöne ist gefragt und gesucht. Viele von uns machen sich in diesen Monaten auf den Weg zu den Orten, die uns anziehen.

Aber was ist mit uns selbst? Wie empfindest du dich selbst? Gibst du solch ein perfektes, ausgewogenes Bild ab? Wirst du aufgesucht? Zieht es Menschen zu dir, weil es ihnen gut tut, dich zu erleben und mit dir zusammen zu sein? Ja, es tut sehr gut, zu merken, dass man von einigen Menschen beachtet und aufgesucht wird. Wir wissen ja: Das wird aufgesucht und ist gefragt, was irgendwie gut aussieht oder als angenehm empfunden wird.

Jesus macht es ganz anders. Er sucht nicht Menschen, die ihm etwas geben. Er hält nicht Ausschau nach Leuten, die irgendwie etwas hermachen und auf ihre Weise beeindrucken. Jesus ist auf der Suche nach Menschen, von denen er nichts hat als Probleme. „Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“ (Lukas 19,10) Diese letzten Worte, „was verloren ist“, bedeuten: Menschen, die aus Gottes Sicht schwierig und unangenehm sind, die einem nichts bringen, die einem nur das Leben schwer machen. Solche Leute sucht Jesus auf. Dafür ist er damals gekommen. So sucht er auch heute noch.

Eigentlich müsste Jesus nicht lange suchen, um solche Leute zu finden. Eigentlich ist aus Gottes Sicht jeder Mensch schwierig, unangenehm und voller schlechter Charakterzüge. Aber Jesus sucht solche, die bereit sind, vor ihm und vor sich selbst einzugestehen, wie es um sie bestellt ist. Jesus sucht solche, die dankbar staunen, dass Jesus sich trotzdem um sie kümmert und sich auf die Schwierigkeiten einlässt, die sie bereiten.

So sucht Jesus Christus unser Vertrauen. Das größte und schwerste Vertrauen ist, wenn ich jemandem sage: „Bitte hilf mir.“ Und wenn ich dabei weiß, dass ich keine Hilfe verdient habe und mein Helfer nichts als Mühe davon hat, dass er mir hilft. Genau das will Jesus. An seinem Kreuz sehen wir, dass er keine Kosten scheut für uns.

So ist er, Jesus, der allerbeste Ort, den wir aufsuchen können. Wir finden ihn in den Worten, die er uns gesagt hat.

Ihr/euer Pastor Rudolf Pfitzinger

Gemeindebrief 2023-1

GemeindebriefMD2023 1Den Gemeindebrief 1/2023 (März / April / Mai) können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken.

Aus dem Inhalt des Gemeindebriefs:

Wiedergeboren

Liebe Leserinnen und Leser!

Während ich diese Zeilen schreibe, ist es noch kalt und nass draußen. Die bunten Blätter des Herbstes sind verweht oder weggeräumt. Auf dem Grund einer Pfütze mag man noch welche finden, die dort vermodern. Ihre herbstliche Farbenpracht ist dahin, die vielleicht, wie vorn auf dem Bild, für einen Moment einen schönen Kontrast zum dunklen Wasser bildete. Es ist schwer, sich vorzustellen, dass ein vermoderndes Blatt im Schlamm einer Pfütze einmal in frischem Grün des Frühlings Freude und Hoffnung ausstrahlte.

In den Wochen dieses Gemeindebriefes wird es wieder wärmer werden. Das erste Grün und die vielen Blüten werden uns froh machen. Im Frühjahr wird dann dieses dunkle Bild mit dem untergehenden Herbstblatt aussehen wie aus einer fernen Welt.

Zu Karfreitag und Ostern rücken Sterben und Lebendigwerden ganz nah zusammen. Beides kommt zusammen bei Jesus Christus.

Gemeindebrief 2022-4

GemeindebriefMD2022 4
Den Gemeindebrief 4/2022 (Dezember, Januar, Februar) können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken.

Aus dem Inhalt des Gemeindebriefs:

Gott für uns

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich vermute, dass ziemlich vielen Menschen erst einmal niemand einfällt, der etwas gegen sie haben sollte. Schön, wenn einem das so geht! Da fühlt man sich dann nicht so recht angesprochen von dem bekannten Satz des Apostels Paulus: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“ (Röm 8,31b) Menschen die „wider uns sind“ beschäftigen mich ja nicht.

Aber wenn dann doch Streit aufbricht? Wenn der Streit sich doch nach viel mehr anfühlt als eine vorübergehende schlechte Stimmung? Wenn ein Mensch mir doch schwer zusetzt? Dann sind einem diese Gegner täglich in Gedanken. Nachts rauben die einem den Schlaf, die „wider uns“ sind. Dann müsste man an diesen ermutigenden Satz von Paulus denken und könnte sich sagen: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“ Der Satz hat das Zeug dazu, uns die Furcht zu nehmen und im Gegner wieder einen bedürftigen Menschen zu sehen.

Gemeindebrief 2022-3

GemeindebriefMD2022 3Den Gemeindebrief 3/2022 (September, Oktober, November) können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken. Aus dem Inhalt des Gemeindebriefs:

Steinpflaster

Liebe Leserinnen und Leser!

Straßen mit Kopfsteinpflaster nehme ich lieber nicht, vor allem mit dem Fahrrad. Wenn ich kann, fahre ich mit meinem Drahtesel auf anderen Straßen. Das nervige Schütteln und Rattern auf einem harten, holprigen Steinpflaster kann man doch höchstens mal für eine kurze Strecke aushalten.

Auf unserem Lebensweg gibt es leichte und schwierige Abschnitte. Das Leben kann sich anfühlen wie ein leichtes Dahinrollen auf einer geräumigen, ebenen Straße. Es macht Spaß, voran zu kommen. Es ist schön, die Welt zu erleben und sich interessiert umzusehen. Man spürt, dass die Kraft, die man für den Weg einsetzt, einen voranbringt. Andere Abschnitte des Lebenswegs sind hart und holprig. Sie schütteln einen gründlich durch. Jeder Meter zehrt an dir und braucht deine ganze Aufmerksamkeit und Kraft. Der Blick bleibt hängen an dem belastenden Weg unter den Füßen als gäbe es nichts anderes.

Wer nur zum Spaß eine Runde Fahrrad fährt, kann sich die schönen Routen aussuchen und unangenehmes Steinpflaster meiden. Der Lebensweg lässt uns oft keine Wahl, keinen Abzweig auf einen schöneren Weg. Jeder Abzweig ist auf seine Weise wie ein hartes, holpriges und mühsames Steinpflaster. Da macht vielleicht die Gesundheit zu schaffen und zwingt uns, schwere Behandlungen durchzuhalten. Oder das Zusammenleben mit einem Menschen, der zu mir gehört, wird schwierig und belastend. Oder das Geld wird beängstigend knapp und wir müssen auf mehr verzichten, als wir uns vorstellen können. – Was ist, wenn mein Lebensweg so wird, wenn jeder Tag holprig und hart ist, und ich mich schmerzlich danach sehne, endlich in einen besseren Weg einbiegen zu können? Was sagt Gott dazu?

Gemeindebrief 2022-2

GemeindebriefMD2022 2Den Gemeindebrief 2/2022 (Juni / Juli / August) können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken. Aus dem Inhalt des Gemeindebriefs:

Gnade, Liebe, Gemeinschaft – Gott weitet unseren Blick auf ihn

Liebe Leserinnen und Leser!

Mit Tunnelblick sieht man nur einen kleinen Teil des Ganzen. Alles andere darum herum bleibt unsichtbar. Einen Tunnelblick bekommen wir oft auch ganz ohne Tunnel, der unser Blickfeld behindert. Wir selbst blenden dann alles aus, außer eine bestimmte Sache, die unseren Blick hält.

Es ist sehr schade, wenn wir unseren Mitmenschen gegenüber einen Tunnelblick bekommen. Wenn zum Beispiel die reiche Tante von ihrer Verwandtschaft immer als Geldquelle gesehen wird. Sie hilft ja gern mit Geld und hat es oft getan. Aber sie weiß, dass sie auch einfach als Mensch, als Gesprächspartner oder in praktischen Dingen gut unterstützen kann, und wünscht sich das auch. Aber niemand nimmt das wahr. Für alle ist sie die mit dem Geld. – Oder ein Fußballstar würde gern einfach auch mal nur Mensch sein und die Fußballwelt für eine Zeit vergessen. – Oder der jüngste von 3 Brüdern würde gern mal nicht mehr als Jüngster bevormundet werden, zumal sie alle schon lange im Ruhestand sind.