• 028-Jud-Mt_2028.png
  • Elbe-4zu1.jpg
  • 026-Rmn-Rm58.png
  • 034-Os1-Offb_118.png
  • MeerBoote-4zu1.jpg
  • XpLdWWeginsLicht-4zu1.jpg
  • Joh812WeginsLicht-4zu1.jpg
  • 029-Pal-Joh_314b-15.png
  • DomuElbe-4zu1.jpg
  • Orgelbuch-4zu1.jpg

Gemeindebrief 2023-3

GemeindebriefMD2023 3Den Gemeindebrief 3/2023 (September / Oktober / November) können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken. Aus dem Inhalt des Gemeindebriefs:

Christus spricht: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Menschen nicht wissen, wen sie vor sich haben, wird es immer wieder lustig oder peinlich.

Neulich in einer Firma: Morgen kommt der große Chef des Konzerns aus dem Ausland in unseren Betrieb. Wir kennen ihn noch nicht persönlich. Es wird aufgeregt vorbereitet. Da nervt dieser Typ, der heute aufgekreuzt ist, den keiner kennt, der so viel fragt und scheinbar endlos Zeit hat! Ein Abteilungsleiter versucht ihn etwas unhöflich wegzuschicken.

Neulich in einer Kirche: Der Gottesdienst hat schon angefangen, obwohl der berühmte Gastprediger sich verspätet. Es heißt, er sei auf dem Weg und sollte gleich da sein. Ausgerechnet jetzt kommt ein Fremder in den Gottesdienst. Etwas heruntergekommen sieht er aus, und er weiß nicht, wie man sich in der Kirche benimmt. Die schöne Gottesdienststimmung ist weg. Zwei Vorsteher versuchen ihm einigermaßen freundlich, aber bestimmt, klarzumachen, dass er gehen soll. Obwohl das Thema heute davon handelt, dass jeder zu Gott kommen darf.

Der Konzernchef ist einen Tag früher gekommen, um seine Firma auch mal als normaler Mensch zu erleben. Und der Gastprediger hat sich als heruntergekommener Fremder verkleidet, um so besser als mit Worten die Gemeinde zum Nachdenken über das Thema zu bringen. Wenn danach herauskommt, wie man sich in der Person geirrt hat, die man vor sich hatte, ist das ziemlich peinlich. Manchmal ist es auch lustig.

Als Gottes Sohn Mensch wurde, war es schwer zu verstehen, wen man vor sich hatte. Die meisten Menschen merkten sehr deutlich, dass Jesus nicht einfach irgendwer ist. Jesus fragte seine Jünger, was die Leute so über ihn dachten. Immerhin hielten viele ihn für einen sehr besonderen Menschen. Sie vermuteten, er wäre so etwas wie ein berühmter Prophet, der längst verstorben ist, der aber nun in Jesus wieder erschienen ist. Sie dachten an Johannes den Täufer, Elia oder Jeremia. Trotzdem, die so von Jesus dachten, kümmerten sich wenig um das, was Jesus sagte oder was sie von ihm hörten. Sie hatten ja anderes zu tun.

Da fragt Jesus seine Jünger nach ihrer Meinung: „Wer sagt denn ihr, dass ich sei?“ (Matthäus 16,15) Petrus gibt die unfassbare Antwort: „Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“

Woher wusste Petrus das? Wie hat er Jesus erkannt? Wie kam es, dass Petrus konsequent das tat, was man tun muss, wenn Jesus der Christus ist, des lebendigen Gottes Sohn, nämlich dass er ganz bei Jesus blieb, um alles mitzubekommen, was Jesus tat und sagte, und dass Petrus ihm nachfolgte? Jesus sagt: Gott hat es Petrus gezeigt. „Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“ Was Petrus wusste, konnte kein Mensch selbst herausfinden oder sich irgendwie ausrechnen. Gott zeigte es ihm.

In unserer Zeit fragt man gern danach, was die Leute so denken. Man macht Umfragen und hält es für richtungweisend, wenn viele das gleiche denken. Eine Umfrage kommt vielleicht zu dem Ergebnis, dass immer weniger Menschen sich für Jesus interessieren. Dann scheint es logisch zu sein, dass man Jesus lieber vergessen sollte und sich besser mit irgendetwas anderem befassen sollte, was heute viele Menschen wichtig finden. Aber das wäre ein schwerer Fehler. Denn Menschen können Jesus nicht richtig erkennen. Gott muss uns zeigen, wer Jesus wirklich ist. Weil Gott Petrus die Augen geöffnet hat, sagte Petrus, was wahr ist: Jesus ist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn. Wenn wir nicht begreifen, wer Jesus wirklich ist, wäre das am Ende nicht lustig oder peinlich, sondern es wäre der größte Fehler unseres Lebens.

„Wer sagt denn ihr, dass ich sei?“ Überlege dir: Was ist deine Antwort? Lass dich leiten von dem, was Gott dir zeigen will. Gott will sich nämlich zeigen in Jesus Christus. Achte auf Jesus. Hör auf seine Worte. Lass dich von ihm leiten. Dann lernst du durch Jesus Gott kennen. Und Gott lässt dich verstehen, wer Jesus ist. Dann bist du selig, wie Jesus es zu Petrus sagte. Und dann folge auch du Jesus nach wie Petrus: Lass dir nichts wichtiger werden als das, was Gott dir in Jesus Christus schenkt!

Ihr / euer Pastor Rudolf Pfitzinger