• 034-Os1-Offb_118.png
  • LeuchtturmXpLdW-4zu1.jpg
  • 026-Rmn-Rm58.png
  • 029-Pal-Joh_314b-15.png
  • XpLdWWeginsLicht-4zu1.jpg
  • DomuElbe-4zu1.jpg
  • MeerBoote-4zu1.jpg
  • Elbe-4zu1.jpg
  • Joh812WeginsLicht-4zu1.jpg
  • Orgelbuch-4zu1.jpg

Gemeindebrief 2021-4

GemeindebriefMD2021 4Den Gemeindebrief 4/2021 (Dezember, Januar, Februar) können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken. Aus dem Inhalt des Gemeindebriefs:

Kommt und seht!
Liebe Leserinnen und Leser!

Wie war es damals, als die ersten Jünger auf Jesus aufmerksam wurden, als sie beschlossen, bei ihm zu bleiben? Sie sahen, wie Jesus unglaubliche Dinge tat. Das hat sie bestimmt schnell überzeugt. Aber das war nicht alles. Johannes berichtet viel Gewöhnlicheres. Gerade das finde ich spannend, weil darin ein guter Hinweis für uns ist: Wie lernen wir Jesus kennen?

Johannes erzählt in seinem Evangelium von Andreas, der eigentlich von Johannes dem Täufer tief beeindruckt war. Von ihm bekommt Andreas den Hinweis auf Jesus: „Siehe, das ist Gottes Lamm!“ Andreas und sein Freund blieben in der Nähe von Jesus, bis Jesus sie fragte: „Was sucht ihr?“ Anscheinend wussten sie das selbst nicht so recht. Es klingt wie eine Verlegenheitsfrage: „Meister, wo wirst du bleiben?“ Da draußen, wo Johannes der Täufer sich aufhielt, gab es gewiss wenig halbwegs erträgliche Schlafmöglichkeiten. „Weißt du schon, wo du heute schläfst?“ – Das kann man dann immer fragen. Da sagte Jesus ihnen: „Kommt und seht!“ Und das ist auch schon die ganze Geschichte. Sie endet so: „Sie kamen und sahen's und blieben diesen Tag bei ihm.“

Warum wird uns das bei Johannes berichtet? Was haben sie gesehen? Wo hat Jesus denn nun geschlafen?

Es ist bemerkenswert, dass Jesus etwa 3 Jahre unterwegs war, aber fast nichts darüber berichtet wird, wo er mit seinen Leuten immer untergekommen ist. Jesus hat darüber gesagt: „Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.“ (Mt 8,20) Dazu passt die Quartier-Panne, von der wir zu Weihnachten hören, mit seiner Geburt in einem Stall.

Der Ort, an dem sie mit Jesus zusammen waren, war nicht wichtig. Da war kein komfortables Haus, keine gute Küche, keine gediegene Atmosphäre. Aber sie kamen und sahen. Sie sahen Jesus. Sie erlebten Jesus. Seine Worte lenkten ihre Gedanken. Jesus öffnete ihnen ein neues Sehen auf Gott, auf die Menschen, auf die Welt. So kamen sie und sahen.

Das geschieht bis heute. Wo Menschen um Jesus versammelt sind, ist er dabei. Seine Worte leiten unser Sehen, Erleben, Denken und Verstehen. Auch wenn es an dem Ort, an dem sie sich treffen, nichts besonderes zu sehen gibt, müssen wir uns von Jesus einladen lassen, in seine Gemeinschaft kommen, und durch ihn sehen. „Kommt und seht!“ – das klingt nach etwas, was wir hinkriegen müssen. Aber es ist sehr anders. Es ist etwas, was Jesus schenkt. Er zeigt uns, was wir alleine nicht sehen können. Es ist als wenn er sagt: „Kommt, und ich lasse euch sehen!“ Ich zeige euch, wer Gott ist, und wie Gott euch entgegen kommt.

In der Weihnachtszeit gibt es wieder viel zu sehen. Hunderttausende Lichter fangen den Blick, und viele dieser Lichter erinnern an viele Dinge, die uns anlocken und in Beschlag nehmen wollen. Weil so viel den Blick fängt, sehen wir eigentlich weniger. Und dann legt sich wieder die Pandemie mit ihren Einschränkungen über alles, und macht es noch schwerer, zu sehen was richtig und wichtig ist.

„Kommt und seht!“ – Das ist eine Einladung, da hin zu kommen, wo Jesus seine Leute um sich sammelt. Da hört der Blick auf, umherzuirren. Er bleibt an Jesus hängen. Und Jesus lässt uns sehen. Er zeigt uns den Vater im Himmel, der uns lieb hat, die Liebe, mit der Jesus sein Leben für uns gab, und das Leben, das hier an der Quelle des Lebens in der Ewigkeit aufblühen darf.

„Kommt und seht!“

Ihr/euer Pastor Rudolf Pfitzinger

Den Gemeindebrief 3/2021 (... Monate ...) können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken. Aus dem Inhalt des Gemeindebriefs: