Den Gemeindebrief 4/2020 (Dezember / Januar / Februar) können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken. Aus dem Inhalt des Gemeindebriefs:
Frieden im leuchtenden Angesicht des Herrn
Liebe Leserinnen und Leser!
Manche Menschen schlafen gut. Schnell schlafen sie ein. Sie liegen kaum mal länger wach. Es tut gut, so zu schlafen und regelmäßig erholt in den Tag zu gehen. Andere können davon nur träumen. Aber zum Träumen müssten sie erst endlich mal einschlafen. Wenn etwas sie dann mitten in der Nacht aufgeweckt hat, dauert es endlos lange, bis der Schlaf wieder kommt.
Es mag Veranlagung sein, dass manche besser schlafen können als andere. Aber es sind auch Sorgen, bedrückende Erlebnisse, um die die Gedanken immer wieder kreisen. Die schaukeln sich auf, sie treiben den Puls hoch. Und dann ist das Einschlafen mal wieder endlos weit weg gerückt. Immer, wenn die Nacht über Länder und Kontinente aufsteigt, bedeckt ihre Dunkelheit Milliarden Menschen, die friedlos und schlaflos bleiben. Wenn das Licht wieder den neuen Tag bringt, gehen Milliarden müde in die hellen Stunden, und laden sich nur noch mehr auf, das sie aufwühlt, ihre Sorgen nährt und die Gedanken rastlos kreisen lässt.
Wie komme ich da raus?! Viele sagen: „Wer wird uns Gutes sehen lassen?“ (Psalm 4,7) Die unausgesprochene Antwort lautet: Niemand! Keiner meint es gut mit mir. Immer muss ich mich vorsehen, immer mit Schlechtem rechnen.
Diesem Dunkel der Welt hat sich Gott selbst ausgesetzt. Er hat sich klein gemacht. Jesus wurde geboren. Von Anfang waren die bedrückenden Sorgen da und raubten seinen Eltern den Schlaf. Und doch ist er das Licht, das in die Welt kommt, damit Gottes Angesicht in unser Leben hinein leuchtet. Jesus Christus zeigt uns, wie Gott uns freundlich entgegen kommt. Gott vergibt uns. Das heißt: Er räumt alles endgültig weg, was sich zwischen ihm und uns aufgetürmt hat. Er bringt den Frieden, in dem wir zur Ruhe kommen dürfen.
Aber noch leuchtet dieses Licht in die Welt, ohne dass alles Dunkle endgültig vertrieben wird. Es wird uns immer wieder zu schaffen machen, wie auch Jesus bedroht war, und dann leiden und sterben musste. Darum ist es entscheidend, dass wir unsere Sorgen zu Gott bringen. Dass wir in das Licht hinein sehen, das von Jesus Christus ausstrahlt. Dieser entscheidende Schritt von den Sorgen hin zu Gott zeigt sich im Monatsspruch im Januar 2021:
Viele sagen: "Wer wird uns Gutes sehen lassen?"
HERR, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes! Psalm 4,7
Hier ist die Kraft, die mitten in großer Unruhe, ja sogar im Sterben, tiefen Frieden schenkt. Davon erzählt am Ende auch dieser Psalm:
Ich liege und schlafe ganz mit Frieden;
denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne.
Ihr/euer Pastor Rudolf Pfitzinger