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Gemeindebrief 2020-2

GemeindebriefMD2020 2Den Gemeindebrief 2/2020 (Juni / Juli / August) können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken. Aus dem Inhalt des Gemeindebriefs:

Liebe Leserinnen und Leser!

„Kinder des Lichts“ sind die vielen farbenfrohen Blüten. Sie kommen mit dem Sonnenlicht der hellen Jahreszeit. Sie öffnen sich, wenn das Tageslicht die Nacht vertreibt, und viele Blüten wenden sich zur Sonne und folgen während des Tages ihrem Lauf. Gerhard Terstegen hat in einer Liedstrophe wunderbar ausgedrückt, wie wir als Kinder des Lichts von den Blumen lernen können:

Du durchdringest alles;
lass dein schönstes Lichte, / Herr, berühren mein Gesichte.
Wie die zarten Blumen
willig sich entfalten / und der Sonne stille halten,
lass mich so / still und froh
deine Strahlen fassen / und dich wirken lassen. (ELKG 128,6)

Kinder des Lichts leuchten in schönen Farben. Aber sie haben kein eigenes Licht. Das ist so bei den Blumen und bei den Menschen. Kinder des Lichts können nur in dem Licht leuchten, das auf sie fällt. Sie reflektieren nur. Aber was heißt hier „nur“. Das schönste Licht strahlt aus von Jesus Christus. Es kann kein besseres Leuchten geben als eines, das dieses Licht unseres Herrn reflektiert. Denn dieses Licht schenkt Leben. Es umgibt und durchdringt mein Leben mit Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit. Die klare Wahrheit enttarnt meine Ungerechtigkeit. Aber dieses Licht nimmt mir meine Ungerechtigkeit ab, und schenkt mir Gottes Gerechtigkeit. Ein gütiges Licht ist es. Solche Kraft hat nur Jesus Christus, das Licht der Welt.

Wandelt als Kinder des Lichts – das heißt auch immer, dem Licht still halten, auch wenn unsere schlechten Seiten im hellen Licht sichtbar werden, und uns das weh tut. Der Lebenswandel als Kind des Lichts ist geprägt davon, dem nicht auszuweichen, sondern willig sich selbst in Frage stellen zu lassen und sich etwas sagen zu lassen. Obwohl das nicht leicht ist, ist trotzdem das Leben im Licht davon geprägt, still und froh das Licht wirken zu lassen. Jesus legt ja seine Gerechtigkeit in mich hinein, und ich darf in seiner Güte leben.

Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit sind Frucht des Lichts. Sie wachsen durch dieses Licht. Auch wenn es viele kluge Vorstellungen davon gibt, wie ein Lebenswandel in Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit sein sollte, können wir nicht als Kinder des Lichts leben, ohne an der Lichtquelle Jesus Christus zu bleiben. Erst seine Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit macht still und froh, schenkt uns Leben, und lässt seine Frucht durch uns gedeihen. Lasst uns immer mehr und und immer auf‘s Neue lernen, gemeinsam mit ihm zu leben!

Ihr/euer Pastor Rudolf Pfitzinger

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